Winterbau


Winterbau in Wellingsbüttel! Tagsüber Frost bzw. Temperaturen leicht über 0°C, in der Nacht im Minusbereich. Es wurde kalt in Hamburg. Und das anhaltend. Wann hatte es das zum letzten Mal gegeben. Da muss man schon tief in den Erinnerungen kramen… Die letzten Winter waren eher mild gewesen. Fünf Jahre mag es her sein, dass die Natur uns einen kalten Winter mit Schnee schenkte.

 

Für Baustellen in der Rohbauphase bedeutete dies vielerorts: Stopp – nichts geht mehr. Denn für eine qualitätsgerechte Verarbeitung von wassergebundenen Baustoffen sind Temperaturen von mindestens 5°C erforderlich. Dabei spielt nicht nur die Umgebungstemperatur eine Rolle, sondern auch die der Materialien selbst.

 

Winterbau – Einhausen und Erwärmen

Um die Bautätigkeiten fortsetzen zu können, mussten also geeignete Maßnahmen geschaffen werden. Die Lösung: Bauwerk und Materialien einhausen und erwärmen, um so die erforderliche Mindesttemperatur zu halten.

 

Der Bautenstand bis zum Einsetzen des Frostes war der gemauerte Keller. Es wurden Holzbalken über die Baugruben gelegt und mit wetterfester Plane abdeckt. Mobiles Heizgerät trocknete die Kellerwände und hielt die Umgebungstemperatur auf mindestens 5°C. So konnten die Dämmplatten im Kellergeschoss fachgerecht geklebt werden. Der Aufwand hatte sich auch echt gelohnt. Denn der Boden war noch nicht gefroren und der Erdbauer konnte nun den Keller verfüllen. Das Bauwerk war geschützt!

 

Dieselbe Prozedur wurde für das Erdgeschoss angewandt und setzte sich mit dem Dachgeschoss fort: Aufplanen, Maurern so weit wie möglich, Abplanen und höher setzen, die nächsten Zentimeter Steine setzen, Schließen der Öffnungen… Puh, das war nicht nur extrem zeitaufwendig, sondern machte auch keinen Spaß. Aber der Winterbau hat den Bauherren letztlich mehrere Wochen Zeit gespart.

 

Kurz vor Fertigstellung des Dachgeschosses und Ringbalkens wurde es noch einmal deutlich kälter. Die Temperaturen sanken im zweistelligen Minusbereich. Zu kalt, um mit dem Winterbau fortzufahren. Rien ne va plus. Die Bautätigkeit kam zum Erliegen, die Natur setzte sich gegen die Technik durch. Nur drei Tage fehlten zur Fertigstellung des Mauerwerks. Das war echt gemein.

 

Aber kaum wehte ein laueres Lüftchen, ging es auch gleich weiter mit dem Bauen und die letzten Handgriffe zum Fertigstellen der Maurer- und Betonarbeiten wurden erledigt. Der Zimmermann wartete schon darauf, dass er loslegen kann.

 

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